Snowball war vor 7 Jahren bei uns im Strubeli, um ein neues Für-Immer-Zuhause zu finden. Er war über ein Jahr Teil von uns, denn er hatte es alles andere als leicht, seine passenden Menschen zu finden. Er kam ursprünglich aus Rumänien und hat dort nur Schlechtes erlebt. Seine Seele war gebrochen, er hatte Todesangst vor Menschen, vor Allem Männer durften nicht in seine Nähe kommen. Er sprang mit fletschenden Zähnen nach vorne um zu zeigen, dass sie bloss wegbleiben sollen. Ihm wurden sehr schlimme Dinge angetan und dies liess er alle spüren (völlig verständlich). Es ging sehr lange, bis er Vertrauen zu uns aufbauen konnte und er merkte, dass er bei uns nicht mehr in Gefahr ist und es alle gut mit ihm meinen. Er hatte sich von ganz alleine seine Lieblingstierpflegerin ausgesucht, zu der er 100% Vertrauen hatte, so konnten wir dann ganz viel mit ihm erreichen, an seinen Ängsten arbeiten und ihm Alltagssituationen näherbringen, ohne dass er in Panik ausbrach. Aus Snowball wurde ein richtig lustiger, fröhlicher, verspielter und treuer Kerl. So klappte es letztendlich dann auch mit seiner Vermittlung. Eine alleinstehende Frau meldete sich, die kurz zuvor ihre geliebte Hündin verlor und wieder ein Lebensplätzchen für einen 4-Beiner frei hatte. Sie kam vorbei, sah Snowball und verliebte sich auf Anhieb. Auch Snowball war angetan und ging problemlos mit ihr auf einen Spaziergang. Nach einigen Besuchen bei Snowball durfte er dann bei uns aus- und bei der lieben Frau einziehen. Wir haben bis heute Kontakt zu Snöbi (wie er liebevoll genannt wird) und sie kamen uns in der Anfangszeit hin und wieder besuchen. Doch dann kam Corona und auch sonst war viel los, weshalb wir Snöbi nun 5 Jahre nicht "live" sahen, aber immer Bilder von ihm erhielten. Letzte Woche kam Snöbi nun nach 5 Jahren wieder mal auf einen Besuch zu uns. Es war herzberührend...Snöbi kannte seine Lieblingspflegerin auf Anhieb wieder. Die Freude auf beiden Seiten war riesig. Snöbi setzte sich direkt auf ihren Schoss... Fast, als wären nie 5 Jahre dazwischen gewesen. Seine Halterin geht mit Snöbi durch dick und dünn, er darf überall mit hin, egal ob Arbeit oder Ferien. Er ist ihr Lebensmittelpunkt und mittlerweile ist Snöbi so selbstsicher, dass er fast alle Menschen mag, darunter auch Männer :-) Ihr seht einmal mehr, es lohnt sich einfach immer, einem Tierschutztier ein Zuhause zu geben. Sie danken es euch von ganzem Herzen... Und dann ist da noch Strolchi. Er kam mit 10 Wochen aus ganz schlechter Haltung zu uns und war dadurch sehr ängstlich und zurückhaltend. Leider hatte er schlechte Vermittlungschancen, weil alle dachten, er könne ja nur einen «Schaden» davongetragen haben, weil er sehr wenige positive Erfahrungen in seinen ersten Lebenswochen sammeln konnte und vernachlässigt wurde. Doch zum Glück gibt es auch noch Leute, die nicht nur das Negative sehen und gewillt sind, auch einem traumatisierten Welpen aus dem Tierschutz eine Chance zu geben. Strolchi ist nun 9 Monate alt. Aus dem "verschupften" Welpen wurde ein sehr selbstbewusster, mutiger, lustiger und fröhlicher Zeitgenosse. Er hat die Welpen- sowie Junghundeschule mit Bravour absolviert und konnte seine Ängste komplett ablegen. Heute kam er uns besuchen, er rannte mit gestrecktem Galopp zur Tür herein und begrüsste uns alle voller Freude. So Momente versüssen uns die Arbeit enorm. Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, dass unsere Schützlinge, welche wir mit viel Herzblut päppelten, so liebevolle Zuhause gefunden haben. DANKE
![]() Animalia spendet 150 000 Mahlzeiten an Hunde- und Katzenheime in der Schweiz. Gesponsert werden die Kroketten von unserem Partner Purina. Klicken Sie jetzt ab! 1 Klick = 1 Mahlzeit für das Tierheim Ihrer Wahl. Teilen Sie die Aktion auf den sozialen Medien und verdoppeln Sie die Anzahl der Mahlzeiten. Die tolle Aktion von Purina läuft noch bis am 6.10.2025 und wir sind wirklich froh um jede Stimme von Euch! Ein Klick = 1 Mahlzeit für einen unserer Schützlinge. Neu kann man offizielle alle 24 Strunden einen Klick abgeben.... Wir danken euch für eure Stimmen und, dass ihr diesen Beitrag teilt :-). Einfach auf den link klicken und (gerne mehrmals) abstimmen, geht keine 20 Sekunden.
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Alter: A: 01.06.2025 & V: 10.07.2025 Rasse: EHK Atlas (grau getigert) und Volki (rot getigert) teilen dasselbe Schicksal: Beide wurden ausgesetzt und einfach sich selber überlassen. Volki wurde, als er gerade mal wenige Wochen alt war, völlig abgemagert und verwahrlost in Volketswil aufgefunden. Weit und breit keine Mutter oder Geschwister. Aufmerksame Spaziergänger hörten ihn schreien und so wurde er dann zum Glück zu uns gebracht. Volki kam auf unsere Pflegestelle, auf der auch die 13 Kitten aus Zürich sind, sie allesamt ausgesetzt wurden. Atlas ist der Älteste der 13 Kitten aus Zürich. Er freundete sich auf dem Pflegeplatz mit Volki an, weshalb wir für die beiden Unzertrennlichen nun ein gemeinsames Zuhause bei lieben und verständnisvollen Menschen mit Zeit suchen. Beide müssen noch, wenn sie 6 Monate alt sind, kastriert werden und ab dann wollen sie unbedingt wieder Freigang ins Grüne haben. Altersentsprechend sind beide sehr aktiv und frech, haben allerlei «Seich» im Kopf und testen gerne ihre Grenzen aus. Wer Atlas und Volki eine Chance gibt, dem wird es in Zukunft bestimmt nicht mehr langweilig. Vor einigen Monaten kam Bumba (erstes Bild) zu uns ins Tierheim, weil ihre Besitzerin umzog und sie sie nicht in die neue Wohnung mitnehmen konnte. Die Seniorin war bei uns im Tierheim völlig überfordert und kam mit dem "Tierheim-Stress" absolut nicht klar. Sie verkroch sich, wo sie nur konnte und verweigerte das Essen. Wir machten uns ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit und hofften auf ein Wunder, dass sie so schnell wie möglich ein passendes Zuhause findet. Doch wie es so ist, haben die scheuen Tiere fast keine Vermittlungschance. Die meisten Leute wollen, dass sie vom Tier "ausgesucht" werden. Somit bleiben die Tiere, die nicht direkt auf einen zu kommen, einfach zurück. Sehr traurig... Bumba hatte Glück. Es meldete sich eine befreundete Tierärztin bei uns, die immer den Tieren eine Chance gibt, die niemand will. Was für ein Segen, dass es auch noch so Leute gibt. Und siehe da: Bumba lebte sich so gut in ihrem neuen Zuhause ein, dass sie mittlerweile sogar bei ihrem Lieblingsmenschen im Bett schläft, sie ist total auf sie fixiert. Anfänglich gab es zwar Schwierigkeiten mit den anderen Katzen im selben Haushalt, ausserdem biss sie ihre Halterin immer wieder. Doch das war alles kein Problem, denn sie gab Bumba einfach die Zeit die sie brauchte, um Vertrauen aufzubauen und ihre Ängste abzulegen. Und es hat sich einmal mehr gelohnt. Bumba und ihr neuer Lieblingsmensch sind zu einem Team zusammengewachsen, welches sich gegenseitiges Vertrauen entgegenbringt und sie biss nie mehr zu, auch mit ihren Artgenossen kommt sie nun gut aus. Das zeigt uns doch einmal mehr: Man muss dem Tier Zeit geben, seien es Wochen, Monate oder Jahre. Aber jedes Lebewesen hat es verdient, dass man es ankommen lässt, in ihrem ganz eigenen Tempo und nicht grad wieder aufgibt und es wieder abschiebt... Denn auch Tiere haben Gefühle, genau wie wir Menschen. Die Einen brauchen mehr Zeit um sich an neue Situation zu gewöhnen und die Anderen weniger.
Widderkaninchen, Mini Lop, Kleinwidder und Zwergwidder sind Qualzuchtrassen, die sehr beliebte Haustiere und dadurch weit verbreitet sind. Durch ihre Ohrenform ist der Gehörgang abgeknickt. Dies kann man sich wie ein abgeknickter Gartenschlauch vorstellen. Die Kaninchen hören durch den Knick nicht sehr gut und Ohrenschmalz kann nicht abtransportiert werden. Dadurch wird der Gehörgang verstopft, dies ist ideal für Bakterien und Ohrenentzündungen. Durch immer wiederkehrende Ohrenentzündungen sind viele Widder sogar taub, die meisten Widder entwickeln einmal in ihrem Leben eine schmerzhafte Ohrenentzündung. Der Gehörgang ist signifikant enger als bei anderen Kaninchenrassen. Da die Ohrenentzündungen nach aussen nicht sichtbar sind, leiden sie still. Den meisten Kaninchen kann man mit einer Operation helfen.
Ausserdem können sie durch die Schlappohren nicht sehr gut mit anderen Kaninchen kommunizieren, da sie ihre Ohren nicht wirklich bewegen können. Durch die hängenden Ohren ist auch ihr Sichtfeld stark eingeschränkt. Bitte überlegt euch zweimal, ob ihr Züchter unterstützt, die Qualzuchtrassen züchten (wo keine Nachfrage ist, ist auch kein Angebot). Den Tieren zuliebe. Wir möchten euch Billies und Coras Geschichte erzählen. Billie und Cora sind beide schon ein bisschen länger bei uns. Leider ist es nicht ganz einfach für die beiden ein Zuhause zu finden, da Billie Widdertypische Ohrenprobleme hat. Vermutlich bräuchte er in der Zukunft sogar eine Operation, damit sich der Ohrenschmalz selbständig herausschaffen kann. Leider ist dies ein häufiges Problem bei Widdern. Durch den knick in den Ohren, kann der Ohrenschmalz nicht selbständig heraus und er verstopft so den Gehörgang. Wenn die Ohren nicht regelmässig geputzt werden, kann es sehr schnell zu Entzündungen kommen. Durch den verengten Gehörgang ist das Putzen aber nicht ganz einfach. Viele Widder brauchen deshalb eine Operation, in der der Gehörgang erweitert wird. Die meisten Widder leiden still, es ist deshalb sehr wichtig, die Ohren regelmässig beim Tierarzt kontrollieren zu lassen. Damit es Cora und Billie bei uns nicht langweilig wird, dürfen die beiden fast den ganzen Tag frei bei uns herumlaufen. Sie freuen sich sehr über den zusätzlichen Auslauf und können es am Morgen kaum erwarten, um raus dürfen. Unsere Kleinen melden sich heute bei euch mit einigen aktuellen Bildern. Sie sind gewachsen und nun bereits zwischen 4 und 7 Wochen alt. Atlas, der grosse Kater ist bereits über 12 Wochen alt. Er wurde letzten Dienstag getestet, das erste Mal geimpft und gechippt. Der Wurf mit den 7 Wochen alten Kitten hat begonnen Nassfutter zu fressen, aber sie bekommen auch noch Ersatzmilch von ihrer Pflegemama. Der Wurf mit den 4-5 Wochen alten Kitten will von Futter noch nichts wissen, das ist aber völlig normal, Kitten welche mit dem Schoppen aufgezogen werden sind immer etwas Spätzünder was das Fressen anbelangt. Sie werden wohl in den nächsten 14 Tagen beginnen das Futter zu testen und dann auch zu Fressen. Solange werden sie noch geschöppelt, sie lieben diese «Quality-Time» mit ihrer Pflegemama. Wie ihr auf den Bildern seht, sind die Kleinen noch immer nicht ganz gesund. Sie sind zwar munter und spielen und balgen viel, aber noch immer machen ihnen Infektionen und ein Hautpilz zu schaffen. Ausserdem sind sie alle, obwohl sie mehr als genügend Ersatzmilch und Futter bekommen, noch immer viel zu leicht. Der Wurf mit den 7 Wochen alten ist auch nicht viel Grösser als der Wurf mit den 5 Wochen alten. Eventuell ist hier leider auch Inzest noch ein Thema.... Sie sollten eigentlich bereits doppelt so schwer sein wie sie sind. Sie sind in ihrer Entwicklung einfach stark verzögert. Das hatten wir aber schon öfters bei Büsis, welche einen so schlechten Start ins Leben hatten und keine Mutter haben. Es braucht einfach viel Zeit, viel Geduld, viel Liebe und viel Ersatzmilch und Futter. Wir werden euch gerne auf dem Laufenden halten und hier regelmässig Fotos und Updates posten, damit wir die Fortschritte mit euch teilen können. Normalerweise platzieren wir junge Katzen ja mit 12 Wochen, bei diesen hier aber wird nicht das Alter, sondern Ihr Gesundheitszustand und Ihr Entwicklungsstand ausschlaggebend sein. Bis sie nicht wirklich ganz gesund und gross und stark sind werden wir sie also nicht zur Platzierung ausschreiben, aber sobald sie fit und bereit dafür sind, werden wir sie auf unserer Homepage ausschreiben und dann kann man sich für sie bewerben.
![]() Animalia spendet 150 000 Mahlzeiten an Hunde- und Katzenheime in der Schweiz. Gesponsert werden die Kroketten von unserem Partner Purina. Klicken Sie jetzt ab! 1 Klick = 1 Mahlzeit für das Tierheim Ihrer Wahl. Teilen Sie die Aktion auf den sozialen Medien und verdoppeln Sie die Anzahl der Mahlzeiten. Und gleich nochmals eine tolle Aktion zum Welttierschutztag, gebt ihr uns eure Stimme? Unter folgendem link könnt ihr das ganz einfach machen und ihn allenfalls auch mit euren Freunden teilen: https://rebrand.ly/tierheim-strubeli Unsere Schützlinge freuen sich bereits jetzt auf die leckeren Kroketten und wir danken euch einmal mehr ganz herzlich. Auch dieses Jahr setzt sich Mars mit seinen Marken Whiskas® und Pedigree® zusammen mit Coop und Jumbo dafür ein, dass Heimtiere ein Zuhause finden – und Sie, liebe Tierfreund:innen, können uns dabei helfen: Mit jedem vom 02. – 15.Oktober 2025 verkauften Produkt der Marken Pedigree®, Whiskas®, Sheba®, Perfect Fit™, Cesar®, Dreamies™, Catsan™ und Frolic™ bei Coop und Jumbo spenden wir zusammen mit Coop und Jumbo 10 Rappen an einen Fonds für Schweizer Tierheime sowie das Tier-Adoptions Portal "Adopt a Pet" des Schweizer Tierschutz STS.
Wir finden das eine super Sache, denn der Fonds unterstützt neben vielen anderen Tierheimen auch uns :-). Wenn ihr also sowiso für eure Lieblinge Katzen oder Hundefutter gekauft hättet, dann langt doch richtig zu, denn für jedes verkaufte Produkt gehen 10 Rappen an diesen Fonds :-). Wir sagen Dankeschön! https://www.welttiertag.ch/ ...völlig verstört und eingeschüchtert fand man ihn auf der Strasse in Watt bei Regensdorf auf. Willy war wortwörtlich total durch den Wind, ohne jegliches Vertrauen mehr in den Menschen. Mit vereinten Kräften konnte er gesichert und zu uns gebracht werden. Genau am selben Ort wurden letztes Jahr auch schon Schottische Faltohrkatzen aufgefunden. Sehr verdächtig, das Ganze. Hier im Tierheim verkroch sich Willy die erste Zeit im hintersten Versteck. Er wollte niemanden an sich heranlassen und glaubte wohl nur noch an das Schlechte im Menschen. Verständlich! Nach einiger Zeit bei uns, mit lieben Zusprüchen, Gutzis und Streicheleinheiten von unseren Tierpflegern machte er den Knopf wieder auf und geniesst von nun an jede einzelne Aufmerksamkeit von den Menschen. Auch wenn sie ihm völlig fremd sind, geht er offen auf sie zu und fordert Streicheleinheiten ein.
Nun ist Willy wieder soweit und er sucht endlich eine liebe Familie, in der er endlich erfahren darf, was Vertrauen, Wärme und Zuwendung bedeutet. Wie es ist, wenn man ein sicheres Dach über dem Kopf hat und Jemanden, auf den man sich verlassen kann. Und vor allem: dass er bleiben darf. Und zwar bis an sein Lebensende, wie es jedes Tier auf dieser Welt verdient hätte! Leider haben Scottish Fold fast immer erblich bedingte Krankheiten (vor Allem OCD), über diese man sich gut informieren sollte, bevor man sich ein Tier dieser Rasse anschafft. Wenn euch das nicht davon abhält, dem tollen Willy ein Zuhause zu geben, dürft ihr euch sehr gerne bei uns melden, um euch selber ein Bild von dem herzigen Charmeur zu machen. Willy freut sich über eure Bewerbungen und die Kennenlern-Besuche von euch. Unsere 4 Farbmaus-Weibchen Tinkerbell, Rosetta, Klara und Emily suchen gemeinsam ein neues Zuhause in einem grossen, gut strukturiertem Gehege. Die Vier sind im Februar 2025 geboren, verstehen sich super und schlafen meist alle zusammengekuschelt in einem Häuschen. Wer Freude am beobachten der kleinen Tiere hat und sich vorstellen könnte, ihnen ein Zuhause zu bieten, darf gerne das Bewerbungsformular ausfüllen und uns ein Foto von ihrem neuen Terrarium zukommen lassen.
Ein paar Tage sind vergangen und wir möchten euch heute ein Kitten Update geben: "Mycroft", der kleine rote Kater, mit dem Herzgeräusch, durfte das Tierspital endlich verlassen und ist nun ganz glücklich in seiner Gruppe angekommen. Der Sozialkontakt ist für die Entwicklung der Kitten enorm wichtig, da sie ja schon keine Mütter haben, welche ihnen alles zeigen und beibringen. So können sie aber wenigstens untereinander viel lernen. Und natürlich kuscheln sie sich gerne aneinander und geniessen es sich gegenseitig zu putzen. Mycroft geht es gut, er hat noch einen Augeninfekt, welcher behandelt wird und natürlich wird er engmaschig tierärztlich kontrolliert wegen seines Herzens. Die Prognose der Tierärzte ist aber vorsichtig optimistisch, dass alles gut kommen wird. Wir freuen uns so sehr und ihr sicher auch :-). Alle Kitten erholen sich weiterhin von ihrem schlechten Start ins Leben, sie brauchen aber noch immer Medikamente und regelmässige Kontrollen beim Tierarzt. Ihre Infekte klingen langsam ab und auch der Hautpilz wird besser, dies wird aber noch einige Zeit brauchen um vollständig zu heilen. Alle Kitten nehmen an Gewicht zu, wenn auch sehr langsam. Die Kleinen waren einfach zu lange schutzlos ausgesetzt, das sind nun die Folgen davon. Viel länger hätten sie definitiv nicht überlebt. Sie hatten also wirklich grosses Glück, dass sie gefunden wurden. Dann hatten sie zum zweiten Mal Glück, dass ihr, liebe Blog-Leser, uns so grosszügig mit Spenden für die Kittenaufzuchtsmilch geholfen habt. Wir brauchen diese in rauhen Mengen, aber dank euch wird sie nie ausgehen :-). Ein grosses Danke dafür. Es berührt uns einfach, dass wir soviel Hilfe und Unterstützung von euch erfahren durften. Das gibt uns soviel Kraft und Zuversicht und hilft uns, den Glauben an das Gute nicht zu verlieren. Danke, ihr seid wirklich die Besten!
Heute wenden wir uns mal direkt an euch, denn hier im Tierheim fällt uns langsam aber sicher wirklich die Decke auf den Kopf. Als wir ganz klein waren, kamen wir als Findelkinder zusammen mit unserer Mutter ins Strubeli. Anfangs waren wir zwar sehr fauchig, dies hat sich mittlerweile aber gelegt und wir bauen immer mehr Vertrauen zu den Menschen auf. Wenn wir endlich mal die Chance auf ein Zuhause bekämen, werded ihr merken, dass wir zwei ganz tolle Katzenkinder sind. Ein ruhiger Haushalt ohne Kleinkinder wäre ideal, ausserdem wollen wir (wenn wir mit 6 Monaten kastriert wurden) unbedingt wieder Freigang ins Grüne haben. Na, habt ihr die nötige Geduld, Verständnis und Liebe übrig? Dann los, meldet euch im Strubeli und kommt uns besuchen. Und wer weiss, vielleicht bist DU ja schon bald unser neuer Dosenöffner? Wir werden es dir mit ganz vielen schönen Momenten mit uns danken.
Heute wollen wir euch mit einem Blog ausführlich erklären, warum wir unsere Schützlinge nicht über längere Zeit reservieren können.
Wir haben immer ganz viele herzige Tiere, welche ein super schönes Zuhause suchen. Die einen Tiere sind in den Augen des Betrachters vielleicht «herziger» als andere, weshalb wir oftmals regelrecht überhäuft werden mit Bewerbungen. Doch verdient haben sie doch alle eine tolle Familie. Aus diversen Gründen können und wollen wir unsere Schützlinge nicht über einen längeren Zeitraum reservieren. Bei den Katzen zum Beispiel reservieren wir maximal eine Woche ab dem Zeitpunkt, an dem die Interessenten schon 1–2-mal hier waren, über ihre Entscheidung geschlafen und fix zugesagt haben (wenn es von allen Seiten aus stimmt). Bei den Hunden kommt man sicher 2–3-mal auf einen Spaziergang, wenn man sich sicher ist, auf welchen Hund die Entscheidung fällt. Danach kommt der Hund zu euch in die Probetage. Verlaufen diese gut, darf der Hund nahtlos bleiben, wir machen einen Schutzvertrag und der Chip wird umgemeldet. Doch warum reservieren wir nicht über längere Zeit? Auch wenn wir ein schönes Tierheim sind und wir alle uns die grösste Mühe geben, dass es unsere Schützlinge hier so schön wie möglich haben, ersetzt es natürlich kein Zuhause. Abends ist kein Mensch da, zu welchem sich die Tiere aufs Sofa oder an die Füsse kuscheln und die volle Aufmerksamkeit des Menschen geniessen dürfen. Sie sind alleine oder mit Artgenossen in einem Zimmer. Auch wenn Jemand bei uns im Tierheim wohnt, kann diese Person sich ja nicht die ganze Nacht abwechslungsweise in jedes Zimmer setzen 😉 Auch lernen die Tiere im Tierheim nicht wirklich viel, weil wir für die anspruchsvolleren Vierbeiner zu wenig Zweibeiner haben, die sich jedem einzelnen Individuum so annehmen können, wie dieses es bräuchten. Wir können z. B. nur punktuell mit den Hunden in die Hundeschule gehen, statt mit jedem Hund jede Woche. Der Stress im Tierheim (es ist immer viel los, viele Leute, viele Besucher, Gebell auf den Wiesen usw.), den man nun mal nicht umgehen kann, ist für viele Tiere hoch und dementsprechend wenig erholsamen Schlaf haben sie. Viele Ruhepausen und ein erholsamer Schlaf aber ist ausgesprochen wichtig, denn so verarbeiten Hunde das Erlebte. Katzen hingegen haben da weniger Mühe, sie nehmen sich den Schlaf einfach. Doch die Samtpfoten hingegen sind äusserst sensibel und stecken den Stress weniger gut weg zum Beispiel Hunde. Katzen geniessen am liebsten ihre eigenen 4 Wände sowie ihren gewohnten Freigang und sind weniger gerne im Tierheim, um fremde Katzen herum und ohne ihre geliebte Routine. Katzen sind Gewohnheitstiere und ein Ortswechsel ist mit viel Stress verbunden. Darum ist es umso schöner, wenn diese so schnell wie möglich wieder ausziehen dürfen. Wenn ihr uns also eine Bewerbung schickt, auf welcher steht, dass ihr erst zu einem späteren Zeitpunkt ein Tier bei euch aufnehmen könnt, teilen wir euch meistens mit, dass ihr euch doch nochmals melden sollt, wenn ihr soweit seid und ihr einem Tier «ab sofort» ein Zuhause geben könnt. Uns geht es einfach nur um's Wohl unserer Tiere, damit diese nicht unnötig lange im Tierheim sitzen müssen. Ausserdem wollen wir natürlich so vielen Tieren wie möglich helfen, und je schneller wieder ein Plätzchen frei wird, desto schneller können wir dem nächsten Tier helfen und ihm ein Dach über dem Kopf bieten. Natürlich heisst das nicht, dass derjenige der das Tier am schnellsten adoptieren kann den "Zuschlag" bekommt. Eine sorgfältige Prüfung des Platzes und des Besitzers erfolgt bei uns sowieso immer. Guten Morgen ihr Lieben.
Wir werden täglich mit unzähligen E-Mails und Telefonanrufen überhäuft, weil alle so gerne 1-2 der Kitten zu sich nehmen wollen, um dieses aufzuziehen. Das ist wirklich sehr lieb und herzig von euch, wir wissen, ihr habt alle ein riesengrosses Herz und wollt einfach nur helfen. Wir schätzen eure Engagement wirklich. Wir wollen die Kleinen aber unter keinen Umständen zügeln, geschweige denn auf verschiedene Plätze verteilen. Sie haben sich an ihre Pflegemama gewöhnt und werden dort sehr professionell und mit viel Fachwissen und Liebe betreut. Die Kleinen sind, wie ihr alle wisst, extrem unterentwickelt und geschwächt, sie sind noch lange nicht über den Berg. Unsere Pflegestelle liegt in der Nähe des Tierspitals, was super praktisch ist denn so ist man schnell in der Klinik, wenn etwas ist. Auch haben wir soooo viele Bewerbungen für eine mögliche Adoption von euch erhalten, doch wir wissen momentan noch überhaupt nicht, wie sich unsere Schützlinge entwickeln und ob sie, wie bereits erwähnt, alle durchkommen. Auch wenn wir wirklich kämpfen hat man natürlich keine Garantie dafür. Ausserdem werden sie vermutlich immer ein geschwächtes Immunsystem haben, dem sollte man sich auf jeden Fall bewusst sein. Wir hoffen ganz fest auf euer Verständnis, dass wir momentane Anfragen leider nicht berücksichtigen können. Einen schönen und entspannten Sonntag wünscht euch euer Strubeli-Team Erinnert ihr euch an unseren Bonji? Der schon so viele Plätzli hatte und immer wieder ausziehen musste, weil er die ganze Nacht schrie und alle "terrorisierte"...
Bonji hat nun das grosse Los gezogen. Er wohnt bei lieben Leuten auf dem Land, ohne Strassenverkehr, ohne direkte Nachbarn, er ist nie alleine und das alles hat sich ausbezahlt: Bonjis Geschrei ist Schnee von gestern, das Schicksal hat ihn wohl dorthin geführt, wo er jetzt ist. Er kann durch seine Katzentüre nach Lust und Laune ein und aus, hat mehrere riesengrosse Wiesen um Mäuse zu fangen, kann auf den Bäumen herum klettern, spannende Dinge beobachten und all die Dinge tun, die Freilaufkatzen so gerne tun. Bonji hat den 6-er im Lotto und wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, ist er überglücklich. Somit sind wir es auch, denn er hatte bei uns einen ganz besonderen Stellenwert. Wir wünschen dir weiterhin alles Glück dieser Welt, lieber Bonji :-) Gerne teilen wir heute einige neue Bilder mit Euch. Die Kleinen kommen langsam an und sind sich am erholen, wir werden aber noch öfters mit ihnen zum Tierarzt müssen, denn sie leiden alle unter verschiedenen Infektionen, von Augen, Atemwegen, Blase und so weiter. Alle müssen mit Medikamenten behandelt werden. Dazu haben alle einen Hautpilz und natürlich ein schlechtes Immunsystem. Aber sie alle kämpfen und haben einen starken Lebenswillen! Alle trinken gut und regelmässig vom Schoppen, der Grösste frisst selbständig und so legen sie täglich an Gewicht zu. Ganz langsam sehen sie nicht mehr halbverhungert aus. Auch die Vier, welche auf der zweiten Pflegestelle sind nehmen an Gewicht zu und erholen sich stetig. Es wird noch einige Zeit dauern, bis sie über dem Berg sind, aber wir sind schon zuversichtlicher. Bitte habt Verständnis, dass die Kleinen noch nicht in der Vermittlung sind, sie sind einfach noch zu klein und zu schwach dafür. Sobald es Ihnen besser geht und sie alle getestet und das erste Mal geimpft sind, werden wir sie auf unserer Homepage ausschreiben und dann kann man sich gerne für sie bewerben.
Heute kam sogar Tele Züri zu uns ins Tierheim und hat ein Interview mit unserer Steffi gemacht. Zu sehen sein wird dieses ab heute Abend 18:00 in den Züri News auf Tele Züri. Wir danken Tele Züri, dass ein so wichtiges Thema den Weg in die Öffentlichkeit findet. Hier noch der link zur Sendung: https://www.telezueri.ch/programm Dann haben wir eine grosse Bitte an Alle: Wer am 9.9.2025 in der Gegend Rämibühl, Kreis 1, Zürich etwas Verdächtiges gesehen hat, soll sich bitte bei uns melden, auch anonym möglich. Wenn jemand den/die BesitzerIn der Mutterkatzen kennt, bitte bei uns melden und hier noch direkt die Aufforderung an den/die BesitzerIn der (wahrscheinlich) 4 Mutterkatzen: Sie können sich anonym bei uns melden und die Mutterkatzen auch anonym bei uns abgeben. Wir machen uns grosse Sorgen um diese Mutterkatzen, wo sind sie? Gebären sie in 3 Monaten schon wieder Junge, welche dann wieder irgendwo ausgesetzt werden? Werden sie wieder Glück haben, oder aber das nächste Mal elend verdursten oder erfrieren? Uns wird schlecht beim Gedanken daran und diese Gedanken verfolgen uns….. Liebe Alle, hiermit wollen wir euch unseren grössten Dank aussprechen. Ihr seid der absolute WAHNSINN!!! Es ist einfach nur schön zu sehen, wieviel Rückhalt wir durch euch erfahren dürfen, dank euch ist es möglich, weiter zu machen!
Hier ein kleines Update zu unserem Riesen-Wurf: Mittlerweile kennt Steffi die Kleinen so gut, dass sie erkennen konnte, dass es sich um 4 verschiedene Würfe handelt. Auch weiss sie jetzt ganz genau, welche Kitten Geschwister sind und zueinander gehören. Dank der grossen Hilfe von Esther Geisser und NetAP, welche uns ihre Unterstützung anbot, dürfen nun 4 der 13 Kitten in eine andere Pflegestelle umziehen, der Katzenfreunde Schweiz. Das grössere, graue Kitten auf dem Bild, frisst zwar wunderbar selber, jedoch benötigen die anderen 12 alle 2 Stunden den Schoppen, was enorm an den Kräften zerrt. So ist Unsere Pflegestelle ein klein wenig entlastet. Denn so kranke und unterentwickelte Kitten aufzuziehen benötigten sehr viel Erfahrung und Zeit, weshalb es nur sehr wenige Stellen gibt, die helfen können. Selbstverständlich geben wir ausreichend KMR-Milchpulver mit, dass auch die vier Kitten weiterhin bestmögliche Milch bekommen und somit ihrer Entwicklung nichts im Wege steht. Und selbstverständlich kommen wir auch für die nötigen tierärztlichen Untersuchungen und Behandlungen, wie FIV- und Leukosetests, Entwurmungen und Impfungen auf, damit es den Kleinen an gar nichts fehlen wird. Zu den Bildern: ihr seht im Vergleich zu dem grösseren, grauen Kätzchen, wie klein die anderen alle sind. Doch wenn man Augen und Ohren anschaut, sieht man auch, dass alle zwischen 3 und 5 Wochen alt sind. Jedoch wiegen alle nur zwischen 190 und 350 gramm. Eigentlich müssten die Einen bereits doppelt so viel Gewicht haben, dermassen unterernährt und dementsprechend unterentwickelt sind sie... Vermutlich lagen sie länger draussen, als wir dachten. Eines der Kitten hat ein kaputtes Auge, welches noch operativ entfernt werden muss, eines hat einen halb abgestorbenen Schwanz. Was musste die Kleinen nur mitmachen... Dank euch und euren grosszügigen Spenden kann somit ein Teil der hohen Tierarztkosten gedeckt werden, welche natürlich immens in die Höhe schiessen. Doch nun hoffen wir einfach, dass alle überleben. UND nicht zu vergessen: Dass die Leute, die so etwas schlimmes tun, zur Rechenschaft gezogen werden!!! Traurig und fassungslos... wohin soll das nur führen...? Wir brauchen einmal mehr eure Hilfe...10/9/2025
Gestern erhielten wir einen sehr besorgniserregenden Anruf: 13 Kitten wurden im Kreis 1 in Zürich ausgesetzt, mehrere Würfe ohne Mütter. 12 davon sind zwischen 2 und 4 Wochen alt (geschätzt) und eines ist ca. 12 Wochen alt. Dieses schrie lauthals, weswegen die hilflosen, kleinen Lebewesen überhaupt gefunden wurden, denn die ganz Kleinen hätten sich niemals mitteilen können. Alles musste schnell gehen. Es wurden verschiedene Tierheime angerufen, doch keiner konnte / wollte helfen und so landeten alle 13 Kitten schlussendlich bei uns, resp. auf unserem Pflegeplatz bei Steffi, die jedoch auch noch andere Kitten hat, um die sie sich kümmern muss, die achtlos ausgesetzt wurden. Das bedeutet einen 24 h Job, denn kaum ist sie fertig mit «schöppele» gehts von vorne los. Tag und Nacht. Beim Anblick der Kleinen konnte man nur noch weinen. Wer tut so etwas??? Warum haltet man Katzen und kastriert sich nicht einfach, wenn man dann so herzlos ist und diese einfach in ein Gebüsch schmeisst und sich selber überlässt? Was ist mit der Menschheit los und wo soll das alles noch hinführen? Was stimmt mit gewissen Menschen nicht, wenn sie sagen: Oh wir wollen doch nur einmal Babies haben um zu sehen, wie das so ist? Wir kämpfen tagtäglich ums Überleben unserer völlig erschöpften und kranken Schützlinge. Nur wegen der Dummheit der Menschheit. Es gibt so viele Hobbies, sucht euch doch eines, bei dem kein Lebewesen auf der Strecke bleibt!
Wir wissen nicht mehr weiter, warum wird in der "ach so tollen" Schweiz keine Kastrationspflicht eingeführt? Wann wachen die Menschen auf? Wir wissen nicht, wie viele Blogs in dieser Art wir schon schreiben mussten. Ich denke, ihr spürt und versteht uns, wir sind einfach traurig. Wie könnt ihr helfen? Wir brauchen dringend KMR-Katzenaufzuchtsmilchpulver. Eine Dose kostet, je nach Anbieter, um die 98.- und bei so vielen Kitten könnt ihr euch sicher vorstellen, was für eine Menge wir durchlassen. Darum sind wir auf eure Spende angewiesen. Egal ob 5.- oder eine ganze Dose, es ist euch überlassen und alles hilft uns, denn gemeinsam sind wir stark und können Berge versetzen :-) (Naja, vielleicht nicht ganz, Kastrationspflicht bleibt trotzdem aus…) Am besten für uns wäre, wenn ihr uns einfach einen Betrag eurer Wahl via Twint oder IBAN (alles auf der Homepage unter «Spenden» oder direkt unter diesem link: https://www.strubeli.ch/spenden.html) direkt ins Tierheim spendet und wir machen dann eine Sammelbestellung der KMR-Milch. So können wir dann auch etwas Rabatt aushandeln 😊 Danke für eure Unterstützung, dass ihr immer hinter uns steht und uns so unterstützt, ohne euch wüssten wir nicht, ob wir das so durchstehen würden... Euer Tierheim-Team Auf unserer Pflegestelle ist immer etwas los, denn es gibt auch dieses Jahr wieder Kitten, welche ohne Mutter zu uns kamen und teilweise mit dem Schoppen aufgepäppelt werden müssen. Zum Glück gibt es unsere Steffi und ihr Rudel, welche sich rund ums Jahr mit viel Herzblut um die Kleinen kümmern. Und so entstehen Freundschaften, die alle Herzen schmelzen lassen. Seht selbst... Warum sind die Einen Tiere auf einer Pflegestelle?
Wenn Kitten ohne Mutter bei uns abgegeben werden, die man mit dem Schoppen aufziehen muss, dürfen diese auf eine Pflegestelle bei einer unserer Tierheimleiterinnen Steffi Fontana. Sie hat das nötige Knowhow und weiss durch ihre jahrelange Erfahrung ganz genau, auf was es bei der Aufzucht von so kleinen Samptpfoten ankommt. Denn man kann da nicht einfach den Schoppen hinhalten und los gehts, nein, die Temperatur sowie die Trinkmenge müssen ganz genau stimmen, ausserdem haben nicht alle Babys einen Saugreflex und müssen das Trinken an der Flasche erst lernen. Wir bekommen immer wieder Anfragen, ob sie auch mal "Babychätzli schöppele" dürfen. Doch oft wird das total unterschätzt. Denn in der wichtigen Anfangszeit benötigen die Kitten alle 2 Stunden Nahrung, auch nachts, ausserdem muss nach jeder Nahrungsaufnahme das sogenannte "toiletting" durchgeführt werden, das heisst, man massiert den Bauch sowie den Genitalbereich, um die Kleinen zum pinkeln und Kot absetzen zu bringen, denn auch das können sie anfangs noch nicht selber. So ein Fulltime-Job geht natürlich an die Substanz. Wenn man dann dazu auch noch arbeitet (auch wenn es im Homeoffice ist) ist man schnell übermüdet und man mag irgendwann einfach nicht mehr. Wir wissen ja alle wie es ist, wenn man über eine längere Zeit nicht mehr durchschlafen kann. Aus diesem Grund sind wir einfach mega froh, dass wir Steffi haben und die immer an erster Stelle steht, wenn’s um die Aufzucht von Kätzchen geht. Chinchillas Björn und Benny, beide männlich, geboren ca. 2015, suchen neues Zuhause
Chinchillas sind anspruchsvolle Haustiere. Damit sich die Südamerikaner wohl fühlen, ist es wichtig, dass sie all ihre Bedürfnisse befriedigen können. Dies setzt viel Wissen über die Biologie und das Verhalten der Tiere voraus. Hier eine kleine Zusammenfassung. Interessenten dürfen sich gerne bei uns für eine erweiterte Beratung melden. Eine artgemässe Haltung von Chinchillas ist um ein vielfaches grösser als das gesetzlich vorgeschriebene Minimum. Da Chinchillas viel Bewegung brauchen und weit springen, hält man sie optimalerweise in einem eigenen «Chinchilla-zimmer». Ist dies nicht möglich, so empfiehlt der Schweizer Tierschutz STS ein Gehege das mindestens 2 m lang und 2 m breit ist. Es soll über eine Höhe von 2 Meter verfügen. Umgebaute Schränke geben beispielsweise gute Gehege ab, sind aber meist nicht 2 m tief. Die im Handel verkauften Chinchilla-Gehege sind meist viel zu klein für eine artgerechte Haltung. Das Gehege sollte nicht in der Nähe anderer Haustiere platziert sein. Grössere Vögel sind beispielsweise natürliche Fressfeinde des Chinchillas. Dies würde die Tiere täglich in Angst und Stress versetzen. Wegen der Nachtaktivität der Chinchillas hat ihr Gehege im Kinder- oder Schlafzimmer nichts zu suchen. Es sollte an einem ruhigen Platz stehen und vor Zugluft geschützt sein. Die Temperatur des Zimmers sollte 15 bis 20 °C betragen. Überheizte Räume sind deshalb ungeeignet. Der Standort sollte hell, jedoch nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Chinchillas haben eine hochspezialisierte Verdauung, angepasst an ihren kargen, natürlichen Lebensraum. Sie sind reine Pflanzenfresser. Ihre natürliche Nahrung ist rohfaserreich und energiearm. Chinchillas reagieren sehr empfindlich auf falsche Ernährung oder abrupte Umstellungen des Futters. Das Grundfutter besteht daher aus Heu, das wegen ihres speziellen Verdauungssystemes immer in grosser Menge und frisch zur Verfügung gestellt werden muss. Chinchilla-Pellets ergänzen die Nahrung. Auch Kräuter können angeboten werden: Kamille, Gänseblümchen, Löwenzahn, Brennnessel, Salbei, Pfefferminze, Fenchel, Klee, Spitzwegerich und Schafgarbe können getrocknet verfüttert werden. Die Fütterung von frischen Kräutern erfordert Vorsicht – sie dürfen nur in sehr kleinen Mengen angeboten werden. Im Zweifelsfall sollte lieber ganz darauf verzichtet werden. Chinchillas sind Feinschmecker und lieben süsse Nahrung. Dies ist jedoch nicht gesund und kann lebensgefährliche Verdauungsstörungen verursachen. Nüsse, Sonnenblumenkernen, Weinbeeren u. a. zuckerhaltige Leckerlis sollen nicht angeboten werden. Nagehölzer sind sehr wichtig, damit die Zähne täglich abgenutzt werden. Es eignen sich der Apfelbaum, der Birnenbaum, der Haselnussstrauch, der Heidelbeerbusch und der Johannisbeerbusch. Alle Zweige sollten jedoch nur im getrockneten Zustand gefüttert werden. Die Äste sollten aus Gebieten ohne Spritzmittel-Einsatz stammen. Thuja und Eibe sind giftig. Ebenfalls absolut ungeeignet sind harzende Bäume wie Tannen, Blätter von Steinobstbäumen, Kastanienbäumen und Eichen. Auch wenn Chinchillas an wüstenartiges Klima angepasst sind, müssen sie dennoch Wasser trinken. Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Chinchillas benötigen ein Sandbad zur Fellpflege und für den Stressabbau. Trotz ihres extrem seidigen Felles sind Chinchillas weder Kuschelware noch Spielzeug. Chinchillas sind sehr sensible Tiere und sollten entsprechend gehandhabt werden. Chinchillas sind Fluchttiere, die nicht gerne in die Enge getrieben werden. Chinchillas können ihr Fell bei Gefahr abstossen. Dies bedeutet aber für den Umgang, dass die Tiere nicht an einer Hautfalte gegriffen werden dürfen. Chinchillas sind für Kinder nicht geeignet. Sie sind sehr schreckhaft und werden weder besonders gerne gestreichelt noch herumgetragen. Die artgerechte Haltung ist aufwendig und erfordert vertiefte Fachkenntnisse, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden. Dazu kommt, dass die Chinchillas aktiv sind, wenn die Kinder schlafen. Chinchillas werden zwischen 18 und 22 Jahre alt! |
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Oktober 2025
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