Unsere beiden männlichen Ratten Moritz und Mogli suchen zusammen Ihr Für-Immer-Zuhause. Moritz und Mogli haben sich bei uns im Tierheim gefunden, da von beiden der Partner verstorben war und sie ein neues Gspändli brauchten. Die zwei sind sehr zutraulich, neugierig und lassen alles stehen und liegen sobald es Futter gibt. Leider hatten die beiden süssen bis jetzt noch keine Bewerber.
Wer dem Rattenpäärli ein Zuhause geben möchte, darf sich gerne bei uns melden. Das Wichtigste allem voran: Für uns ist das Vermitteln eines Tieres eine Herzensangelegenheit, denn wir betreuen unsere Schützlinge rund um die Uhr mit ganz viel Herzblut. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir unsere Tiere in beste Hände geben wollen, wir möchten, dass unsere Hunde Lebensplätze finden und nicht zurück ins Tierheim müssen - darum behalten wir uns auch vor, jemandem abzusagen, wenn er die für uns wichtigen Anforderungen nicht erfüllt oder den Bedürfnissen dieses spezifischen Hundes nicht gerecht werden kann. Dafür danken wir euch für euer Verständnis. Zu allererst dürft ihr uns das ausgefüllte, unverbindliche Bewerbungsformular schicken. Dabei geht es darum, dass wir uns ein erstes Bild von euch machen können um zu sehen, ob und wenn ja welcher Hund zu der jeweiligen Lebenssituation passen würde. Leider können wir keinen Vorbesuch bei euch Zuhause machen. Darum verlangen wir mindestens ein gut ausgefülltes Bewerbungsformular. Unsere zuständige Tierpflegerin liest sich das Formular gut durch, notiert sich allfällige Fragen und nimmt dann telefonisch Kontakt auf zu euch. Wenn es für passend empfunden wird, machen wir mit euch einen ersten Besuchstermin ab, bei dem die Hunde besichtigt werden können. Wenn es matcht, dürft ihr gerne auf einen Spaziergang mit dem Hund. Wenn noch immer Interesse besteht, dann machen wir 2 – 3 weitere Spaziergänge ab, damit sich der Hund und sein zukünftiger Halter noch etwas besser kennen lernen können. Wenn das Interesse seitens Interessenten noch immer zu 100% besteht und auch wir uns sicher sind, dass es passt, darf der Hund mit in die Probetagte. Diese dienen vor Allem den zukünftigen Haltern, um Sicherheit zu gewinnen. Dem Hund bringt das, um ehrlich zu sein, nicht sehr viel. Denn, bis ein Hund sich im neuen Zuhause, der neuen Lebenssituation sowie dem Alltag etc. eingelebt hat, dauert es Monate. Da kann man nicht nach einigen Tage sagen ob es funktioniert oder nicht. Das Ziel der Probetage ist auf jeden Fall, dass der Hund nahtlos bleiben darf und nicht wieder (auch wenn nur für einige Tage) zurück ins Tierheim muss. Während dieser Tage stehen wir mit euch mindestens einmal in Kontakt, beantworten Fragen und stehen mit Rat und Tat zur Seite. In den meisten Fällen machen wir dann mit euch einen Termin ab, um den Adoptionsvertrag abzuschliessen. Anschliessend melden wir den Chip auf euch um, dann ist der Hund offiziell euer Familienmitglied und habt hoffentlich ganz viele schöne Jahre zusammen. Was wir euch unbedingt mit auf den Weg geben wollen: Hunde sind sehr sensible Lebewesen. Hunde, die bereits ihr Zuhause wechseln mussten, sind meistens geprägt davon und brauchen ihre Zeit, um wieder Vertrauen zu fassen. Struktur gibt Sicherheit, deshalb ist es enorm wichtig, dass man anfangs nichts mit dem Hund unternimmt, ihn lieber unter-statt überfordert und die ersten Tage immer nur denselben, kurzen Weg mit dem Hund geht, am besten nur vor - und zurück. Denn so kriegt der Hund Vertrauen in die Umgebung und kann sich auch draussen lösen. Wie oben bereits erwähnt, kann es Monate dauern, bis der Hund ganz in seinem neuen Leben angekommen ist. Bitte gebt dem Hund einfach die Zeit, die er braucht, denn es ist keine Maschine, die auf Knopfdruck funktioniert, sondern eine Seele, die wieder lernen muss, wie man vertraut. Ausserdem gibt es ja auch wieder ganz andere Regeln etc. in einem neuen Zuhause, an die sich dein 4-Beiner zuerst gewöhnen muss. Also, überlegt euch vor der Anschaffung gut, ob ihr das Verständnis, die Geduld, die Liebe, Zeit sowie finanziellen Mittel für einen Hund habt. Und falls ihr zur Miete wohnt, habt ihr das schriftliche Einverständnis des Vermieters? Wenn ihr alles ohne Zweifel mit einem ehrlichen JA beantworten könnt, dann fehlt euch nur noch euer perfekter Hund für euer perfektes Glück 😊 Auch wenn es uns momentan an Zeit mangelt, wollen wir wieder einmal etwas loswerden, was uns hier im Tierheim enorm belastet und uns total an die Substanz geht. Ihr könnt es vielleicht nicht mehr hören, aber wird müssen es tagtäglich hautnah miterleben: Die Kastration bei Katzen, die leider viel zu wenig ausgeführt wird.
Bedauerlicherweise bringt es die Schweiz einfach nicht fertig, dass eine Kastrationspflicht für Katzen eingeführt wird. Wir (die Schweizer Tierheime) sind letztendlich aber die, die sich um das Problem kümmern müssen. Denn die unzähligen Kitten, die niemand will, müssen ja irgendwo hin. Wir möchten euch gerne von einem Fall erzählen, den uns letzte Woche mit voller Wucht traf: Uns erreichte ein Anruf von Jemandem, der sofort mehrere Katzen abgeben muss. Denn es sei ganz komisch, normalerweise konnte er seine Babykätzchen immer suuuper verkaufen, aber dieses Mal will sie irgendwie keiner und nun sitze er auf den ganzen Katzen und weiss nicht wohin damit. Im ersten Moment waren wir, um ehrlich zu sein, etwas überfordert, weil unser Tierheim voll ist bis unters Dach. Trotzdem wollten wir unbedingt helfen (nicht den Menschen, sondern den Katzen. Die können ja schliesslich nix dafür) und unsere Angst, dass die Katzen letztendlich auf Tutti landen und in die falschen Hände gelangen, war einfach zu gross. Also setzten wir alle Hebel in Bewegung, damit wir den Kätzchen helfen können. Dann ging alles ganz schnell und innert 2 Stunden nach Zusage standen 8 Katzen auf der Matte: 2 Muttertiere (Mutter & Tochter) zwei 8 Wochen alte Babybüsi und vier 12 Wochen alte Babybüsi. Der Vater der Kitten kennt man nicht, denn die Leute liessen die unkastrierten Kätzinnen frischfröhlich nach draussen, ist ja schliesslich praktisch, wenn sie trächtig heimkommen und man die Kitten verkaufen kann…. Ihr spürt uns sicher, denn das Thema belastet uns dermassen, es lässt uns wirklich verzweifeln… Wir hoffen von ganzem Herzen, dass sich bald mal etwas ändert und eine Kastrationspflicht eingeführt wird. Es geht ja schliesslich auch um die unzähligen Bauernhofkätzchen, welche vor sich hinvegetieren, unter Katzenschnupfen leiden oder auch einfach plötzlich «verschwinden». Viel zu viele Leute schauen leider einfach weg… Bitte: öffnet alle eure Augen und helft uns das Katzenelend in der Schweiz zu minimieren… Ihr Lieben, wie ihr wisst, befinden wir uns in der Hochsaison im Tierheim. Wir sind voll bis unters Dach mit 4-beinigen Feriengästen, welche wir beherbergen während der Abwesenheit ihrer Besitzer. Wir haben also alle Hände voll zu tun, denn der normale Alltag geht trotzdem weiter. Denn wir haben täglich unzählige Anfragen für Verzichtstiere. Das heisst, soo viele Menschen wollen/müssen ihre Tiere bei uns abgeben. Die ganz dringenden Fälle versuchen wir jetzt schon irgendwie irgendwo unterzubringen, die anderen müssen leider warten, bis die Sommerferien vorbei sind, bis wir sie aufnehmen können.
Leider können wir uns darum in nächster Zeit nicht so viel Zeit zum bloggen nehmen wie sonst, denn die Pflege unserer Tiere steht an erster Stelle. Seid nicht traurig, es wird bald wieder ruhiger und dann hört ihr wieder mehr von uns :-) Danke, dass ihr immer so treu unseren Blog lest, das freut uns sehr. Wir wünschen euch eine wunderschöne Sommerzeit mit euren Schützlingen. Euer Strubeli - Team Unser Simba wurde aus gesundheitlichen Gründen der Besitzerin bei uns abgegeben. Bis er vor ca. 1 Jahr zu der lieben Frau kam, war er Freilaufkatze. Aus unterschiedlichen Gründen konnte sie ihn nicht mehr nach draussen lassen, Simba akzeptierte das. Als er nun zu uns ins Tierheim kam, war er auch erst nur drinnen. Sobald wir aber ein Zimmer mit Aussengehege frei hatten, konnten wir ihm Auslauf ermöglichen. Simba war sooo glücklich als er sah, dass er wieder ein Katzentörli hat, das in den Garten führte. Er rannte schnurstracks nach draussen, wälzte sich in der Wiese und ging auf Insektenjagd. Uns ging das Herz auf, als wir das sahen. Was ist die Moral von der Geschicht? Wenn Katzen, egal ob Kitten von einem Bauernhof oder auch ausgewachsene Tiere, die früher mal raus konnten und wegen Umzug oder aus anderen Gründen nicht mehr raus können, glücklich scheinen, heisst das nicht, dass sie es auch sind. Viele Katzen nehmen ihr Schicksal einfach an, weil ihnen nichts anderes übrigbleibt oder sie ihre Besitzer nicht enttäuschen wollen. Doch wenn sie die Wahl haben, entscheiden sie sich in fast allen Fällen für den Freigang nach draussen. Denn das liegt einfach in der Natur der Katze.
Wenn wir schon beim Thema sind: Leider erleben wir es viel zu oft, dass sich Leute Bauernhofkatzen (Kitten) anschaffen und sie diese dann nur in der Wohnung ohne Freigang halten. Es gibt auch da wider Katzen, die das akzeptieren und vermeintlich "glücklich" sind, weil sie weder unsauber sind noch sonstiges, auffälliges Verhalten zeigen. Viele Katzen leiden still, das weiss man heutzutage. Es ist doch einfach nicht fair, einer Katze ihre Freiheit zu nehmen, weil man sie nicht nach draussen lassen darf, kann, will... Es gibt natürlich auch Katzenrassen, die nicht für Freigang gemacht sind. Zum Beispiel die Sphinx (leider Qualzucht) die wegen ihrer angeborenen Haarlosigkeit nicht nach draussen gehen sollte. Auch die Britisch Kurzhaar oder Perser sind Rassen, die wohl nicht so einen grossen Freiheitsdrang haben. Jedoch gibt es auch da Ausnahmen. Unser Bonji (Perser Kurzhaar) ist das beste Beispiel: Er war bisher nur drinnen und schien damit zufrieden. Als er bei uns abgegeben wurde, durfte er natürlich auch nach draussen. Er liebt seinen Freigang so sehr, dass er schon reklamiert, wenn er mal drinnen bleiben muss. Er hat ein ganz anderes strahlen in seinen Augen und ist total ausgeglichen. Wir wissen, dass unsere treuen Blogleser/innen ihrer Katze niemals schaden würden, aber vielleicht wollt ihr den Blog einfach teilen, damit es auch Leute erreicht, denen dieses grosse Leidensthema nicht bewusst ist. Unsere Samtpfoten und wir danken euch von Herzen dafür… Damit es unserem Prinzen bei uns nicht so langweilig wird, darf er nun etwas nach draussen. Leider finden wir für Bonji einfach nicht das passende Zuhause. Viel zu oft musste er in seinen 1,5 Lebensjahren seine Familie wechseln, das geht nicht spurlos an so einer Seele vorbei. Damit er seine Umgebung und die Strasse kennenlernen kann, bevor er selbständig raus darf, gehen wir mit ihm an der Leine spazieren. Anfangs fand er es sehr suspekt, doch die Neugier war grösser und nun findet er es ziemlich lustig.
Wir suchen natürlich weiterhin seine Menschen, also los, meldet euch ;-) Mehr Pech wie Bonji kann man wohl nicht haben... nun musste er schon wieder sein Zuhause wechseln, weil er so viel miaut.
Langsam aber sicher wissen wir nicht mehr weiter, denn ein weiterer Platzwechsel wäre fatal. Die nächsten 18 Jahre im Tierheim zu leben, wäre aber auch schade für den besonderen Kerl. Wir getrauen uns aber auch einfach nicht mehr, ihn nochmals zu vermitteln. Wie sieht es mit dir aus? Hast du gute Ohropax zuhause oder einen besonders guten Schlaf und suchst, abgesehen vom miauen, einen absoluten Traumkater? ;-) Dann freuen wir uns über deine Bewerbung. Am 23.8.25 findet bei uns der Tag der offenen Tür statt. Vorher gibt es für uns natürlich einiges zu erledigen, nebst dem auch der normale Tierheim Alltag weiterlaufen muss. Was immer am meisten Zeit beansprucht, ist das Jäten. Deshalb werden wir am 18.8 und 19.8 kurz vor- und nach Feierabend (17-20Uhr) jäten. Falls du Lust hast uns zu unterstützen, dann schreibe uns doch kurz ein Mail an [email protected] wir sind wirklich um jede Hilfe froh. Ihr müsst auch nicht die vollen drei Stunden kommen. So wie ihr Lust und Zeit habt. Gerne laden wir die Helfer am 23.8 auf eine Wurst und ein Getränk ein.
Heute ist ein grosser Tag, denn unsere ganze Halbbengalen-Familie durfte in ihre jeweiligen Zuhause einziehen. Die Kleinen gingen je zu zweit, das Mami Mizzi durfte zu einer total lieben und sozialen zweiten Katze.
Am Karfreitag erblickten die 6 Kitten bei uns das Licht der Welt, die Geburt war magisch und wir durften dabei sein und Mizzi zur Seite stehen. 12 Wochen lang sahen wir die Kleinen aufwachsen und beobachteten deren Entwicklung. Immer wieder eine sehr schöne, aber auch stressige Zeit für uns, denn es bleibt ja nie immer nur bei einer oder zwei Müttern mit Kitten ;-) Mizzi war gegen den Schluss auch zunehmend genervt von ihrer Rasselbande und ist nun auch froh, dass sie nun endlich wieder an erster Stelle stehen darf und voll und ganz verwöhnt wird. Wir wünschen der ganzen Familie von Herzen alles Gute in ihrern neuen Familien. Schön, dass wir euch ein Stück auf eurem Lebensweg begleiten durften. Ich möchte meine Katze ins Tierheim in die Pension bringen. Worauf muss ich achten und woher weiss ich, ob sie in die Gruppe kommt oder nicht?
Diese Frage stellt sich immer wieder. Denn draussen auf dem Spaziergang ist der Hund ja meistens sozial verträglich, oftmals hat er Freude an den anderen Hunden und will mit ihnen "spielen". Doch wie sieht das im Tierheim aus?
Hier bei uns im Tierheim ist es so, dass die Tiere 24/7 zusammen sind, sei es in der Boxe oder auf der Wiese. Sie können sich schon etwas aus dem Weg gehen, denn die Boxen haben 16m2 ,aber natürlich nicht so, wie wenn man sich auf dem Spaziergang trifft und man einfach weitergehen kann. Ausserdem entsteht eine Gruppendynamik, auch anders als auf dem Spaziergang. Darum kann es sein, dass ein Hund, welcher Zuhause kein Problem mit anderen Hunden hat, im Tierheim sich als "nicht sozial" zeigt, weil es ihm einfach zu viel ist, Tag und Nacht mit einem bis mehreren Hunden zusammen in der Box zu sein. Wir schauen natürlich immer, dass die Gruppen zusammenpassen was Alter, Aktivität und Bedürfnisse jedes einzelnen Individuums angehen. Wir empfehlen zwar jeweils, Probetage zu vereinbaren, bevor das Tier zu uns in die Ferien kommt, jedoch ist auch das keine Sicherheit dafür, dass es, wenn es die ersten Male gut ging, dies für immer so bleibt. Leider erleben wir immer wieder, dass die Leute wenig Verständnis haben, wenn wir die Hunde, bei Bedarf, in Einzelhaltung nehmen. Ja, es ist teurer, schliesslich könnten wir in das Einzelzimmer je nach Gewicht bis zu 8 Hunde beherbergen, aber letztendlich geht es rein um das Wohl des Tieres (in unseren Augen), oder?! Wenn ihr also unsicher seid, ob ihr eure Fellnase in Gruppen - oder Einzelahltung unterbringen wollt, dann redet doch mit den zuständigen Tierpfleger*innen darüber und lasst euch beraten. Wir finden ganz bestimmt die bestmögliche Lösung für euren Hund. Immer wieder mal kann es passieren, dass man Ferien stornieren oder ändern muss, dafür haben wir Verständnis. Jedoch haben wir, wie auch alle anderen Tierheime, Hotels usw. auch bei uns Annullationsbedingungen, welche wir hier gerne mal thematisieren. Umbuchungen oder Stornierungen von Ferientieren bedeuten für uns erstens administrativen Aufwand und vor allem aber leere Gehege, da wir natürlich kurzfristig keine Kunden mehr nachziehen können. Als gemeinnützige Institution leben wir von den Einnahmen der Ferientiere, wir werden ansonsten nur noch durch Spenden getragen. Als Tierheim sind wir also darauf angewiesen die Gehege möglichst gut zu besetzen, denn die Ferientiere tragen unsere heimatlosen Tiere finanziell. Die meisten von Euch verstehen das, wir haben zum Glück ja die besten Kunden! Aber immer wieder haben wir auch mit ganz bösen und abfälligen Kommentaren zu kämpfen. Darum hier nochmals unsere Stornierungsbedingungen für alle. Lieben Dank für euer Verständnis, euren Respekt und Akzeptanz.
...langsam fällt mir hier wirklich die Decke auf den Kopf, ausserdem sehe ich nur noch "4-eckli" wegen dem blöden Gitter, hinter dem ich schon viel zu lange bin, nämlich seit über 2 Monaten... Nicht falsch verstehn, meine Pfleger machen alles, damit es mir gut geht und sie geben sich wirklich alle Mühe, aber ich will doch einfach nur wieder ein schönes Zuhause. Wieder mal durchschlafen, entspannen, herunterkommen, allen beweisen, was für ein toller kleiner Kerl ich bin und vor allem mit dem Klischee aufräumen, dass wir Möpse faul und träge sind. Ich bin schliesslich ein Retro-Mops, habe eine verhältnismässig lange Schnauze und richtig lange Model-Beine ;-) Das mit dem alleine bleiben kann ich lernen, denn ich bin ein kluges Bürschchen. Aber ich kriege ja nie die Chance, euch das zu beweisen. Habe ich euer Herz berührt? Dann kommt mich besuchen, ich kann es kaum erwarten. Voller Sehnsucht, euer Gino...
Die Bengalkatze - wunderschöne und stolze Tiere, das ist unbestritten. Doch was bedeutet es eigentlich, einen Bengal zu halten?
Leider nimmt der Hype immer mehr zu, "dank" den sozialen Medien wie Snapchat, TikTok etc. denn dort werden unzählige Videos von Leuten aus Dubai etc. gezeigt, die Serval, Savannahs, Löwen, Tiger und was weiss ich für exotische Tiere halten, einfach nur als Statussymbol. Weil wir hier in der Schweiz zum guten Glück ein Halteverbot für die meisten dieser Tiere haben (Ausser der Savannah-cat) halten die Leute halt einfach Bengale, denn die sehen ja auch aus wie kleine Leoparden. Was es aber heisst, einen Bengalen zu halten, unterschätzen die meisten Leute. Sie sind sehr aktiv, hochintelligent, brauchen ausgesprochen viel Beschäftigung, nicht nur körperlich, sondern auch geistig, sind äusserst kommunikativ, sprich sie miauen sehr viel, zerstören gerne den Hausrat, wenn sie zu wenig ausgelastet werden, haben einen ausgesprochen hohen Freiheitsdrang, kommen sehr selten mit "normalen" Hauskatzen aus, das heisst sie streiten sich draussen häufig und verletzen oft auch andere Katzen. Ausserdem kommt es immer wieder vor, dass die Bengalen unsauber werden, wenn sie als Wohnungskatzen eingesperrt werden. Wir sprechen hier nur die Punkte an, die uns die Bengalhalter immer angeben, wenn sie die Tiere bei uns im Tierheim abgeben. Nun ist es so, dass wir immer wieder grosse Probleme haben, weil wir die Bengalen nicht in die Katzengruppen integrieren können, denn es artet immer im Streit aus, worunter dann natürlich alle Katzen leiden. Das geht den meisten Tierheimen so, da überall Platzmangel herrscht und wir darauf angewiesen sind, dass die Tiere in der Gruppe sozial verträglich untereinander sind, damit wir möglichst vielen Tieren helfen können und nicht ein ganzes Zimmer nur für eine Katze brauchen. Darum überlegt euch vorher gut: Werde ich einer Bengalkatze gerecht? Bin ich dazu bereit, die Katzen mindestens zu zweit zu halten, damit sie untereinander Sozialkontakt haben? Wohne ich in einer Gegend, in der es nicht viele Katzen in der unmittelbaren Umgebung hat? Habe ich genug Zeit für die Tiere und sind wir finanziell gut gestellt? Was mache ich mit den Tieren, wenn ich mal abwesend bin? Natürlich muss das bei JEDEM Tier gut überlegt sein, wir möchten euch einfach mal darauf aufmerksam machen, dass Bengale KEINE Anfängerkatzen sind und sie nicht nur aus optischen Gründen gehalten werden sollten! Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber Bengale sind und bleiben Bengale. Oben im Bild seht ihr unseren Spicy, hier erzählen wir euch gerne seine Geschichte: Spicy wurde anfangs 2025 bei uns im Tierheim abgegeben, weil er in der Wohnung urinierte. Grund: Die Nachbarn haben sich Katzen angeschafft und Spicy passte dies nicht. Ausserdem hatte er einen starken Drang, nach draussen zu gehen. Er miaute lautstark und pinkelte in der ganzen Wohnung herum. Nach diversen gesundheitlichen Abklärungen vom Tierarzt (keine Blasenprobleme oder Ähnliches) konnten die Besitzer nicht mehr und brachten Spicy ins Tierheim. Wir liessen ihn nochmals komplett durchchecken (machen wir bei jedem Tier, welches zu uns kommt) und als er den Gesundheitscheck durchhatte und er sich eingelebt hatte bei uns, schalteten wir ihn auf der der Homepage auf. Wie schon erwartet, meldeten sich unzählige Menschen, die den hübschen Spicy gerne adoptieren wollten. Wir liessen alle kommen, die die Anforderungen erfüllten und sich intensiv mit der Rasse den Bengalen auseinandersetzten. Es war geschafft, die perfekte Familie für Spicy war gefunden: Haus mit Garten, Menschen, die den ganzen Tag Zuhause waren, ein grosser Sohn, welcher mit Spicy diverse Kommandos übte wie Sitz, High five, Pfötchen geben etc. Das Glück war perfekt, die Familie war überglücklich und Spicy blühte auf und genoss seinen Freigang in vollen Zügen. Spicy kam die ersten 2 Monate super mit den wenigen Katzen aus, die in seiner Nähe lebten. Doch dann kehrte die Situation: Spicy wurde immer aggressiver, er begann Gefallen daran zu finden, die anderen Katzen zu jagen und zu "verdreschen". Er verletzte sie teilweise so schwer, dass diese in der Tierklinik behandelt werden mussten, weil sie von ihm gebissen wurden. Ihr könnt euch vorstellen, wie gross der Aufschrei in der Nachbarschaft war - verständlicherweise-. Die Leute getrauten sich nicht mehr, ihre Katzen nach draussen zu lassen und Spicy bekam Hausarrest. Doch nur schon den Anblick der anderen Katzen, die er durch die Scheibe sah, versetzte ihn in grossen Stress und die Situation wurde für Spicy sowie seine Familie immer schlimmer. Mit den Kids sowie "seinen Eltern" veränderte sich nichts, er war noch immer der grösste Schmuser und wollte immer bei seinen Menschen sein. Auf der anderen Seite waren da jedoch die anderen Katzen, die ihn dermassen stressten und Spicy immer mehr auf Highlevel war. Schweren Herzens trag die Familie die wohl schwierigste Entscheidung ihres Lebens: Sie mussten Spicy zu uns zurück ins Tierheim bringen. Spicy hat nun ein Einzelzimmer mit seinem ganz eigenen, geschützten Auslauf in den kleinen Garten. Obwohl wir am 11.07. Sommerferienbeginn haben und auf jeden einzelnen Platz angewiesen sind, machten wir es irgendwie möglich, damit es ihm möglichst gut geht bei uns. Spicy ist soweit zufrieden und geniesst es, draussen zu liegen. Sobald wir in sein Zimmer kommen, wird geschmust, gespielt und beschäftigt. Trotzdem ist das Tierheim keine Dauerlösung, denn auch wenn wir uns Mühe geben um so viel es geht bei ihm zu sein, ist es zu wenig. Spicy hat es verdient, endlich anzukommen und zu bleiben. Bei seinen Menschen mit Zeit und vor Allem: einem ausbruchsicheren Garten, damit er raus aber keine anderen Katzen verhauen kann. Da es sehr schwer wird, so ein Zuhause zu finden, würde er sich auch mit einer grossen, gesicherten Terrasse zufriedengeben, sie muss einfach spannend gestaltet sein und Abwechslung bieten. Wenn ihr euch angesprochen fühlt oder jemanden kennt, der genau den Platz bieten kann, den Spicy so dringend braucht, dann freuen wir uns sehr, euch kennen zu lernen:-) Nun die grosse Frage: Warum ging es zwei Monate lang gut draussen in den anderen Katzen und plötzlich nicht mehr? - Das ist typisch Bengal. Anfangs war Spicy unsicher, kannte seine Artgenossen nur vom Sehen her und wusste nicht recht, was er damit anfangen soll. Dazu kommt, dass Bengale viel wilder sind als unsere Hauskatzen und anders kommunizieren. So führte Eines zum anderen und er fand Gefallen daran, den anderen Katzen zu zeigen, dass er ihnen überlegen ist und ein Erfolgserlebnis am anderen hatte. Die Katzen wurden vertrieben, er hatte seine Ruhe. Nur dass dies den anderen Katzen zum Verhängnis wurde...... So ihr Lieben, nun könnt ihr hoffentlich verstehen, warum es im Tierheim praktisch unmöglich ist, Bengale aufzunehmen. Heute möchten wir über unseren lieben Boncuk berichten: Er ist einfach ein Schmusekater wie aus dem Bilderbuch... er kann nicht genug Streicheleinheiten bekommen und ist einfach nur Zucker! Ein Riesencharmeur und "Herzöffner". Wir verstehen nicht genau, warum sich noch nicht die richtigen Menschen für ihn gemeldet haben, denn er ist ein absoluter Traumkater und wer ihn adoptiert kann sich einfach nur glücklich schätzen. Aber wir sind sicher, dass "seine" richtigen Menschen noch kommen werden und bis dann Knuddeln wir nur allzu gerne mit ihm.
...denn ab heute hat die Tierwelt zwei neue, ausgebildete Tierpflegerinnen. Wir gratulieren Meli und Vanessa von ganzem Herzen, denn die beiden haben mit super Noten ihre Lerabschlussprüfungen bestanden. Unter Anderem haben die beiden viel Herzblut, Fleiss und Liebe in ihre Lehre gesteckt, dies hat sich nun ausbezahlt. Wir sind soooo stolz auf euch, ihr habt das super gemacht! Danke, für alles was ihr für eure Schützlinge getan habt und viel Erfolg für Alles.
Immer wieder kommt die Frage auf, was mit den Tieren passiert, die kein Zuhause finden. Werden sie eingeschläfert? In ein anderes Tierheim gebracht? NEIN, natürlich nicht. Bisher fanden immer alle unsere Tiere ihre passenden Menschen. Die Einen warten länger, die Anderen weniger lange. Aber früher oder später ziehen sie immer alle aus. Wie sagt man so schön, zu jedem Topf gibts den passenden Deckel ;-) Bis dahin bleiben sie bei uns und wir schauen, dass wir sie bestmöglich beschäftigen und auslasten können, ihnen die Liebe und Ruhe zu geben, die sie brauchen, um sich so Wohl wie möglich zu fühlen im Tierheim. Das ist natürlich eine Kostenfrage, ganz klar. Darum sind wir auf Spenden angewiesen, denn unser Tierheim wird nicht staatlich unterstützt, wir finanzieren uns vor allem durch Spenden und die Einnahme von Ferientieren. Hier ein kleiner Einblick, welche "Tierheimhocker" sich sehnlichst nach ihrer Familie bzw. ihren Menschen suchen, wo sie bis an ihr Lebensende bleiben dürfen. Und Spenden geht ganz einfach unter: https://www.strubeli.ch/spenden.html, herzlichen Dank :-) Wir wünschen euch einen schönen Sonntag und hoffen ihr findet ein kühles Plätzchen um etwas abzukühlen.
Für Mirabelle, Mizzi und Paulina war heute ein sehr aufregender Tag, denn alle 3 wurden kastriert. Mirabelle und Mizzi kamen hochschwanger zu uns und gebaren einige Tage später insgesamt 10 Kitten. Nun müssen sie diese stressige Prozedur mit Junge gebären nie wieder durchmachen und können ein stressfreies und schönes Leben führen. Bald sind die Kleinen 12 Wochen alt und ziehen aus, dann dürfen auch endlich Mirabelle und Mizzi in ihre neue Familie ziehen, denn dort werden sie schon sehnsüchtig erwartet. Ausserdem wurden sie gechippt sowie geimpft, der FeLV- sowie FIV Test wurde bereits ganz am Anfang bei uns gemacht. Und Paulina kennt ihr ja schon aus unserem gestrigen Blog, das Geschenk, bzw. der Wanderpokal. Auch sie wurde kastriert, da sie bereits geschlechtsreif war, sowie Leukose negativ getestet, geimpft und gechippt. Nun ist sie soweit und sucht auch ihre neue Familie. Hoffentlich lässt diese nicht allzulang auf sich warten, denn hier im Tierheim findet sie es nicht so toll und langweilt sich.
Wir können es kaum fassen. Aber Paulina ist nur eine von vielen, die als Geschenk verschenkt wurde. Bei den einen Menschen ist das völlig normal, am besten noch ein Schleifchen um den Hals und ab die Post. Aber was man den Tieren damit antut, ist den Menschen in dem Momet egal, denn oftmals wollen die "Beschenkten" gar kein Tier, sonst hätten sie ja schon eines. Bei Paulina wurde aus einem Geschenk ein Wanderpokal, denn wir sind für das knapp 6 Monate junge Tier bereits der 3. Platz. Einfach nur traurig, denn so verlieren die Tiere früher oder später das Vertrauen in die Menschen. Eines haben wir Paulina aber versprochen, wir schauen besonders gut hin, in welches Zuhause sie nun kommt. Denn sie sollte nie mehr ihre Familie verlassen müssen, weil sich die Leute die Anschaffung nicht gut überlegten. So, nun drücken wir die Daumen, dass Paulina möglichst schnell ihr Traumzuhause bei den richtigen Leuten findet.
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AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
Juli 2025
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